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04Mai | Do | 2023

Einsturzstelle des Historischen Archivs: Ideen zur Neugestaltung

»ArchivKomplex« ist ein Zusammenschluss von Künstler*innen, Architekt*innen und interessierten Bürger*innen. Die Initiative bearbeitet die vielfach traumatisierende Erinnerung an den Archiveinsturz durch temporäre Interventionen und fordert eine Sanierung der Baustelle, die nicht durch Blockrandbebauung die Katastrophe vergessen macht, sondern den Ort mit einer bedeutenden künstlerisch-architektonischen Geste kennzeichnet. Hierzu bedarf es eines Wettbewerbs. Nach elfjährigem Bestehen hat die Initiative »ArchivKomplex« ein Buch über ihre Vorstellungen und bisherigen Aktivitäten herausgebracht, in dem auch Statements und literarische Beiträge anderer berücksichtigt wurden. Der Abend stellt…

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Autorenlesung: Geheimniskrämer im Heider’s

Jetzt wird’s kriminell im Heider’s. Die Kölner Autorin Edith Niedieck stellt ihren neuesten Krimi „Geheimniskrämer” vor. Die spannende Story spielt vor dem Hintergrund aktueller Themen wie Nachhaltigkeit, dunkle Machenschaften und kann dabei mit jeder Menge Humor und liebenswertem Lokakolorit aufwarten. IM BESTEN SINNE: GUTE UNTERHALTUNG! NICHT VERPASSEN!   DIE AUTORIN Edith Niedieck, lebt und schreibt in Köln. Nach ihrem BWL-Studium entschied sie sich für eine Laufbahn als Senior-Texterin, machte ein Praktikum in Singapur und fand kurz darauf ihren Platz in einer…

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05Mai | Fr | 2023

Ausschreibung der Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur 2023

Köln, 05.05.2023 – In Köln findet sich die lebendigste Literaturszene in Nordrhein-Westfalen, die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Die Bewerbungen für die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur spiegeln dies alljährlich wider. Um die Szene – und besonders die Kölner Kinder- und Jugendbuchszene – weiterhin zu fördern, werden die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur im Jahr 2023 bereits zum fünften Mal vergeben. Die altersunabhängigen Stipendien sollen zwei professionellen Kinder- und Jugendbuchautor*innen ermöglichen, sich für die Zeit der…

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Musikalische Autorenlesung. Martin Häusler führt durch seinen neuen Roman

"Ich weiß, dass die Beatles Erfolg haben werden, wie noch keine andere Band. Ich weiß es genau, denn für diesen Erfolg habe ich dem Teufel meine Seele verkauft." John Lennon höchstselbst hat mit diesen Sätzen eine der größten Legenden der Musikgeschichte in die Welt gesetzt. Der Journalist Martin Häusler wagt mit seinem Roman ein Gedankenexperiment und erzählt Lennons turbulente Jahre zwischen 1960 und 1980 unter der Annahme, dass diese Legende wahr ist - immerhin wurde der Beatle Zeit seines Lebens…

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07Mai | So | 2023

Verse im Freiraum: Ron Padgett

Gedichte von Ron Padgett (*1942 in Tulsa, Oklahoma)Ausgewählt und gelesen von Norbert Klein.

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08Mai | Mo | 2023

Literatur: Teresa Loewe im Gespräch mit Fernanda Alfieri│IIC Köln

Im Rahmen der Reihe Literatur, die sich zum Ziel gesetzt hat, zeitgenössische italienische Literatur mit den Stimmen ihrer Vertreter zu präsentieren, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Köln eine Begegnung zwischen Teresa Loewe und Fernanda Alfieri, der Autorin von Veronica e il diavolo, das in Italien von Einaudi herausgegeben wurde und in Deutschland bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft mit dem Titel Veronica und der Teufel erschienen ist. Veronica e il diavolo, das 2021 in Italien veröffentlicht wurde, erzählt im Rhythmus einer Gothic Novel anhand…

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09Mai | Di | 2023

Marcel Proust und Reynaldo Hahn – Liebe in Kunst übersetzt

Ein Abend mit Anastasiia Kozhevnikova (Klavier), Bernd Reheuser (Text) und Peter Klöss (Übersetzung), moderiert von Ulla Egbringhoff. Reynaldo Hahn war die große Liebe von Marcel Proust. In einem Pariser Salon begegneten sich die beiden 1894 zum ersten Mal  – Hahn mit seinen Liedern schon damals ein junger Star am Komponistenhimmel, der von Salon zu Salon gereicht wurde, Proust ein talentierter Jüngling, aber längst noch nicht der Schriftsteller von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, als den wir ihn heute…

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Einsamer nie: Milena Michiko Flašar & Annette Pehnt

Im Literaturhaus begrüßen wir Annette Pehnt und Milena Michiko Flašar. In ihren aktuellen Romanen verhandeln sie auf ganz unterschiedliche Weise die Themen Ausgrenzung, Eingrenzung, Einsamkeit. Während die Protagonistin in Annette Pehnts Die schmutzige Frau (Piper) das von ihrem Mann eigens für sie gekaufte großzügige Apartment nicht mehr verlassen kann, findet in Oben Erde, unten Himmel (Wagenbach) eine junge Frau ausgerechnet dort wieder Hoffnung, wo die Einsamkeit am greifbarsten ist. Foto: Milena Michiko Flašar, (c) Helmut Wimmer

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10Mai | Mi | 2023
11Mai | Do | 2023

Literarischer Salon: Maria Stepanova

Im Literarischen Salon begrüßen Guy Helminger und Navid Kermani Maria Stepanova, die als die wichtigste russische Autorin ihrer Generation gilt. Im März 2022 gehörte sie zu den Unterzeichnern eines Appells, die Wahrheit über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu verbreiten. Der Umgang mit Geschichte, das Verklären einer imaginären Vergangenheit sind aber auch zentrale Themen ihrer Werke. Egal ob Roman, Essay oder Gedichtzyklus, stets hinterfragt Maria Stepanova das kollektive Gedächtnis Russlands, auf das sich der Kreml heute bei seiner Kriegsführung…

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13Mai | Sa | 2023

„Lumpenball“ – Lesung mit der Autorin Marina Barth

Die junge jüdische Puppenspielerin Fanny Meyer gehörte bis 1935 zum Ensemble des Hänneschen-Theaters und lebte bis zu ihrer Deportation in Köln. Marina Barth, Kabarettistin und Theaterchefin des Klüngelpütz Theaters hat ihre Geschichte wiedergefunden und erzählt in dem Buch "Lumpenball" ihre Geschichte: Das Leben einer jungen, selbstbewussten jüdischen Frau, die nicht glauben kann, wie radikal sich ihre Welt über Nacht verändert, die ihren Optimismus und Humor nicht verliert, weil es das einzige ist, das sie der Barbarei entgegensetzen kann. Die Veranstaltung…

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14Mai | So | 2023

Wir müssen etwas tun. Was können wir tun?

Auf der Suche nach Literatur in Krisenzeiten: Wie können wir uns der politischen Verantwortung stellen, fragen die fünf Autorinnen, wie sich Literatur politischen Geschehnissen stellen kann und nach den Möglichkeiten von Sprache, in aktuelle Zusammenhänge hineinzuwirken. Im späten Frühjahr 2022 haben die fünf Autorinnen der GEDOK Köln das Projekt MITTWOCHSTEXT ins Leben gerufen und jeweils kurze Texte über aktuelle Ereignisse und Gedanken geschrieben. Die unterschiedlichen literarischen Positionen geben den brennenden Themen der Zeit ein poetisches Gewicht, legen die Unmenschlichkeit der…

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15Mai | Mo | 2023
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Einsturzstelle des Historischen Archivs: Ideen zur Neugestaltung

»ArchivKomplex« ist ein Zusammenschluss von Künstler*innen, Architekt*innen und interessierten Bürger*innen. Die Initiative bearbeitet die vielfach traumatisierende Erinnerung an den Archiveinsturz durch temporäre Interventionen und fordert eine Sanierung der Baustelle, die nicht durch Blockrandbebauung die Katastrophe vergessen macht, sondern den Ort mit einer bedeutenden künstlerisch-architektonischen Geste kennzeichnet. Hierzu bedarf es eines Wettbewerbs.

Nach elfjährigem Bestehen hat die Initiative »ArchivKomplex« ein Buch über ihre Vorstellungen und bisherigen Aktivitäten herausgebracht, in dem auch Statements und literarische Beiträge anderer berücksichtigt wurden. Der Abend stellt das Buch ArchivKomplex (Hyper Focus Books) vor und informiert über Ideen zur Neugestaltung sowie den Stand der Diskussion mit Politik und Stadtverwaltung. Günter Otten, Sabine Pohl-Grund, Reinhard Thon, Dorothee Joachim, Reinhard Matz und Thomas Luczak informieren und berichten. Gunther Geltinger, Ulrike Sawicki und Hartmut Misgeld lesen aus literarischen Texten.

Veranstaltungspartner: ArchivKomplex

Autorenlesung: Geheimniskrämer im Heider’s

Jetzt wird’s kriminell im Heider’s.
Die Kölner Autorin Edith Niedieck stellt ihren neuesten Krimi „Geheimniskrämer” vor.
Die spannende Story spielt vor dem Hintergrund aktueller Themen wie Nachhaltigkeit, dunkle Machenschaften und kann dabei mit jeder Menge Humor und liebenswertem Lokakolorit aufwarten.

IM BESTEN SINNE: GUTE UNTERHALTUNG! NICHT VERPASSEN!

 

DIE AUTORIN

Edith Niedieck, lebt und schreibt in Köln. Nach ihrem BWL-Studium entschied sie sich für eine Laufbahn als Senior-Texterin, machte ein Praktikum in Singapur und fand kurz darauf ihren Platz in einer renommierten Agentur in München. Sofort erschienen Arbeiten von ihr in den Jahrbüchern der Werbung. 2019 wurde ihr Debüt „Luxuslügen” publiziert. Mit ihrem Kurzkrimidebüt „Totpunkt” war sie 2020 für den Literaturpreis Wortrandale Berlin nominiert. Im Oktober 2021 ist ihr neuer Kriminalroman „Geheimniskrämer” erschienen. 2022 wurde sie vom Literaturhaus Den Haag Deutsche Bibliothek eingeladen. Sie ist Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern und findet Menschen und ihre Vernetzungen gnadenlos spannend.

PRESSESTIMMEN

„Was für ein Highlight! Ich bin froh, ein neues Juwel in der deutschen Kriminalliteratur gefunden zu haben.” Cornelia Hüppe, Krimibuchhandlung Miss Marple, Berlin

„Geheimniskrämer von Edith Niedieck ist ein spannender Blick auf die undurchschaubaren Machenschaften der Energiekonzerne.” Westdeutsche Zeitung

„Ein Krimi den man gelesen haben muss.“ Ulrike Bode, Klangulis grüne Welt

„Reinstes Lesevergnügen!“ Mayersche Buchhandlung, Kerpen

Ausschreibung der Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur 2023

Köln, 05.05.2023 – In Köln findet sich die lebendigste Literaturszene in Nordrhein-Westfalen, die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Die Bewerbungen für die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur spiegeln dies alljährlich wider. Um die Szene – und besonders die Kölner Kinder- und Jugendbuchszene – weiterhin zu fördern, werden die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur im Jahr 2023 bereits zum fünften Mal vergeben. Die altersunabhängigen Stipendien sollen zwei professionellen Kinder- und Jugendbuchautor*innen ermöglichen, sich für die Zeit der Förderung ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang auf ein Publikationsvorhaben konzentrieren zu können. Bewerbungen für das Jahr 2023 können bis 5. Mai 2023 an das Junge Literaturhaus Köln gerichtet werden.

Die Stipendien, die seit 2019 jährlich vergeben werden, sollen als Arbeitsstipendien in der Zeit der Förderung die Realisierung von Entwürfen und das Vollenden begonnener, aber noch nicht abgeschlossener Texte ermöglichen. Bewerben können sich Autor*innen mit Hauptwohnsitz in Köln, die bereits mindestens eine eigenständige literarische Publikation im Bereich Kinder- und Jugendbuch vorweisen können. Eine gemeinsame Bewerbung mit Illustrator*innen ist möglich, wobei das Gemeinschaftsprojekt von den Autor*innen eingereicht werden muss.

Die Stipendien werden als Teil jener Maßnahmen verstanden, mit denen die Stadt Köln und das Literaturhaus Köln die positive Entwicklung der Kölner Literaturszene und auch die aktive und große Kölner Kinder- und Jugendbuchszene bestärken möchten.

Im vergangenen Jahr ging ein Kölner Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur an Andreas Brettschneider für den Jugendroman „Schlechte Verlierer“. Anna Schloßmacher (Text) und Miriam D’Oro (Illustration), die sich gemeinsam mit dem Bilderbuch „Sanna und die Poesie der ganzen Welt“ bewarben, erhielten die zweite Förderung. Die weiteren Stipendiat*innen der vergangenen Jahre sind das Kreativ-Team Dully & Dax und Jörg Wolfradt (2019), Andrea Karimé, Guido Kasmann und Frank Maria Reifenberg (2020), sowie Ferdinand Lutz und Selim Özdogan (2021).

Das Junge Literaturhaus Köln schreibt in diesem Jahr zwei Stipendien aus, die jeweils mit 12.000 Euro dotiert sind. Die Mittel werden von der Stadt Köln sowie der Imhoff Stiftung bereitgestellt. Die Auszahlung erfolgt in monatlichen Teilbeträgen. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine unabhängige dreiköpfige Fachjury.

Interessent*innen können ihre Bewerbung ab sofort bis zur Bewerbungsfrist am 5. Mai 2023 per E-Mail an literaturstipendium@literaturhaus-koeln.de richten. Die Ansprechpartnerin ist Franziska Kopp.

Unter https://www.literaturhaus-koeln.de/ueber-uns/stipendien-und-ausschreibungen/ können weitere Informationen zu den Stipendien und zum Bewerbungsverfahren abgerufen werden.

Climate Fiction Cologne mit Adrian Kasnitz, Lisa James, Justine Bauer u.a.

im Rahmen der Reihe ClimaX – Literatouren zu Orten des Klimawandels
 
5. Mai, 15 bis 17 Uhr
Startpunkt: Ebertplatz
Ticket: 5 EUR (über Rausgegangen)
 
Kommt mit auf einen literarischen Klima-Spaziergang! Die vier Kölner Autor*innen Adrian Kasnitz, Justine Bauer, Lisa James und André Patten haben sich mit der Frage auseinandergesetzt: Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Köln? Was wird aus den uns bekannten Orten und dem Kölner Lebensgefühl? Der Spaziergang führt uns an Orte, die mit den literarischen Texten in Zusammenhang stehen und wirft einen Blick ins Köln der Zukunft.
 
Das Genre der Climate Fiction ist seit einiger Zeit ein fester Bestandteil des literarischen Spektrums. Abgeleitet von Science-Fiction handelt es sich bei Climate Fiction weder um apokalyptische Schocker noch um begeisterte Endzeitliteratur. Vielmehr sind Texte zu erwarten, die spekulativ, ökotopisch oder aktivistisch die zukünftigen Welten auf einem fremd werdenden Planeten erkunden.

Das Ticket-Kontingent ist begrenzt.

Im Rahmen der Reihe ClimaX finden sieben Literatouren im Rheinland statt. Sie werden organisisert von den Mitgliedern des Netzwerks LITERATUR RHEINLAND.

Wir bedanken uns bei LITERATUR RHEINLAND  und dem LITERATURKLUB KÖLN für die Unterstützung dieser Veranstaltung.

Musikalische Autorenlesung. Martin Häusler führt durch seinen neuen Roman

“Ich weiß, dass die Beatles Erfolg haben werden, wie noch keine andere Band. Ich weiß es genau, denn für diesen Erfolg habe ich dem Teufel meine Seele verkauft.”

John Lennon höchstselbst hat mit diesen Sätzen eine der größten Legenden der Musikgeschichte in die Welt gesetzt. Der Journalist Martin Häusler wagt mit seinem Roman ein Gedankenexperiment und erzählt Lennons turbulente Jahre zwischen 1960 und 1980 unter der Annahme, dass diese Legende wahr ist – immerhin wurde der Beatle Zeit seines Lebens von Todesahnungen verfolgt …

Anmeldung bis 2. Mai über bs@europa-verlag.com

„Auf den Spuren des Wandels“ – eine ClimaX-Literatour mit der Kölner Autorengruppe FAUST

07.05.2023
Literarischer Rheinspaziergang,  15:00 Uhr:
Treffpunkt Uferseite des Restaurants „zum Treppchen“. Gemeinsamer Literatur-Spaziergang zum Atelier der Künstlerin Gerda Laufenberg. Im Anschluss:
Atelierlesung 16:15 Uhr: Atelier Gerda Laufenberg, Mühlenweg 3, Köln-Rodenkirchen

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit und verändert schon jetzt unsere Welt auf radikale Weise. Auch im  Rheinland sind seine Folgen (und mitunter auch Ursachen) unübersehbar. In der Reihe »ClimaX« nähern sich Autor:innen des „Literatur Rheinland“-Verbands dem Thema literarisch – und gehen raus zu den Orten, die vom Klimawandel betroffen oder auf andere Weise untrennbar mit ihm verbunden sind. Vom 5. bis zum 7. Mai führen verschiedene Literatouren zu Orten des Klimawandels.

Am Sonntag, den 7. Mai nehmen sechs Autor*innen der Kölner Autorengruppe FAUST – Evert Everts, Patricia Falkenburg, Nicol Goudarzi, Margit Hähner, Regina Schleheck und Maik Schurkus – das Publikum mit ans Rodenkirchener Rheinufer, wo sich exemplarisch die Folgen des menschlichen Handelns zeigen: Hochwasser, Dürren, Vermüllung. Die durch kurze Lesungen aufgelockerte Tour führt zunächst ans Ufer, das die beteiligten Autor*innen bereits zuvor begangen haben, um Textideen zu sammeln und nebenbei Müll aufzulesen. Im Anschluss versammeln sich Autor*innen und Publikum im Atelier der Rodenkirchener Künstlerin Gerda Laufenberg zur abschließenden Lesung.
Die Veranstaltung wird moderierend begleitet von einer weiteren FAUST-Autorin, Petra Reategui.

Startpunkt ist um 15 Uhr an der Uferseite des Restaurants »Zum Treppchen« (Kirchgasse 2) in Köln-Rodenkirchen (entspannter Spaziergang mit “Lesungs-Haltestellen”).
Die Abschlusslesung findet um circa 16:15 Uhr im Atelier Gerda Laufenberg im Mühlenweg 3 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Information unter: www.literatur-rheinland.de  und http://www.autorengruppe-faust.de

Verse im Freiraum: Ron Padgett

Gedichte von Ron Padgett (*1942 in Tulsa, Oklahoma)
Ausgewählt und gelesen von Norbert Klein.

Literatur: Teresa Loewe im Gespräch mit Fernanda Alfieri│IIC Köln

Im Rahmen der Reihe Literatur, die sich zum Ziel gesetzt hat, zeitgenössische italienische Literatur mit den Stimmen ihrer Vertreter zu präsentieren, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Köln eine Begegnung zwischen Teresa Loewe und Fernanda Alfieri, der Autorin von Veronica e il diavolo, das in Italien von Einaudi herausgegeben wurde und in Deutschland bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft mit dem Titel Veronica und der Teufel erschienen ist.

Veronica e il diavolo, das 2021 in Italien veröffentlicht wurde, erzählt im Rhythmus einer Gothic Novel anhand des Tagebuchs der Exorzisten, welches die Historikerin Fernanda Alfieri aufgespürt hatte, die faszinierende Geschichte der “besessenen” neunzehnjährigen Veronica Hamerani im päpstlichen Rom des Jahres 1834. Durch die Entschlüsselung dieser beunruhigenden Angelegenheit komponiert die Autorin nicht nur die Geschichte der Austreibung eines “vom Teufel besessenen” und in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführenden Körpers, sondern stellt auch ein Fresko des kontrastreichen und komplexen Anbruchs der Moderne mit viel Aberglauben und weltlicher Macht im Hintergrund dar.

Fernanda Alfieri lehrt an der Universität Bologna, nachdem sie lange am Deutsch-Italienischen Institut in Trient geforscht hatte. Sie untersucht die Geschichte der Sexualität und das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion. Veröffentlicht hat Fernanda Alfieri: Nella camera degli sposi. Tomás Sánchez, il matrimonio, la sessualità (secoli XVI-XVII), il Mulino 2010; Il corpo negato. Tre discorsi sulla castità in età moderna, EDB 2014 und Veronica e il diavolo. Storia di un esorcismo a Roma, Einaudi 2021.

Teresa Löwe ist Historikerin und Sachbuchlektorin. Sie hat unter anderem in den Verlagen Klett-Cotta und C.H.Beck sowie bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gearbeitet und lebt in Darmstadt.

Marcel Proust und Reynaldo Hahn – Liebe in Kunst übersetzt

Ein Abend mit Anastasiia Kozhevnikova (Klavier), Bernd Reheuser (Text) und Peter Klöss (Übersetzung), moderiert von Ulla Egbringhoff.

Reynaldo Hahn war die große Liebe von Marcel Proust. In einem Pariser Salon begegneten sich die beiden 1894 zum ersten Mal  – Hahn mit seinen Liedern schon damals ein junger Star am Komponistenhimmel, der von Salon zu Salon gereicht wurde, Proust ein talentierter Jüngling, aber längst noch nicht der Schriftsteller von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, als den wir ihn heute kennen. Das sollte sich in den kommenden Jahrzehnten diametral ändern: Hahns Ruhm verblasste, er blieb ein Mann des Fin de Siècle, während Proust der neuen Zeit gegenüber sehr aufgeschlossen war und u.a. mit Pablo Picasso und André Gide verkehrte. Vor allem aber ihre künstlerische Produktion unterschied sie: Während die siebenbändige „Recherche“ Proust in den Olymp hob, konnte Hahn nicht mehr an die frühen Erfolge anknüpfen. Gleichwohl blieben sie sich von Herzen zugetan, und als Proust 1922 starb, war Hahn an seiner Seite.

Die Liebe zur Musik bildete das Fundament ihrer lebenslangen Freundschaft, sie planten sogar gemeinsame Projekte, darunter eine Biographie über Frédéric Chopin und eine Oper über das Gemälde „Einschiffung nach Kythera“ von Antoine Watteau. Realisiert haben sie allerdings – im Überschwang der frischen Liebe – nur ein einziges Projekt: Die „Portraits des peintres“, eine Reihe von Klavierstücken nach Gedichten, die Marcel Proust über vier Maler geschrieben hat. Dieses gemeinsame Werk wird Ihnen von Bernd Reheuser (Text) und Anastasiia Kozhevnikova (Klavier) vorgestellt.

Die erste Darstellung, die sich nicht nur der zweijährigen Liebesbeziehung zwischen Proust und Hahn, sondern auch ihrer lebenslangen innigen Freundschaft widmet, liefert das Buch „Und der Wind weht durch unsere Seelen“  der italienischen Autorin Lorenza Foschini (Nagel & Kimche 2021). Im Gespräch mit dem Übersetzer Peter Klöss und anhand von Briefen Prousts an Hahn, die Bernd Reheuser vorträgt, lernen wir die besondere Geheimsprache der beiden Freunde kennen und erörtern die besonderen Herausforderungen, die einen Übersetzer bei Proust erwarten.

Veranstaltungsidee: Achim Wurm und Peter Klöss

Eine Veranstaltung von KunstSalon e.V. und

Einsamer nie: Milena Michiko Flašar & Annette Pehnt

Im Literaturhaus begrüßen wir Annette Pehnt und Milena Michiko Flašar. In ihren aktuellen Romanen verhandeln sie auf ganz unterschiedliche Weise die Themen Ausgrenzung, Eingrenzung, Einsamkeit. Während die Protagonistin in Annette Pehnts Die schmutzige Frau (Piper) das von ihrem Mann eigens für sie gekaufte großzügige Apartment nicht mehr verlassen kann, findet in Oben Erde, unten Himmel (Wagenbach) eine junge Frau ausgerechnet dort wieder Hoffnung, wo die Einsamkeit am greifbarsten ist.

Foto: Milena Michiko Flašar, (c) Helmut Wimmer

verbrannt & verbannt – Bücher und ihre Autor*innen

Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche zum Thema “90 Jahre Bücherverbrennung”

Gäste: Günter Wallraff, Eva Weissweiler, Lale Akgün und Navid Kermani
Moderation: Fatih Çevikkollu

Zwischen dem 10. und 17. Mai 1933 fanden in Deutschland zahlreiche Bücherverbrennungen statt; initiiert durch die nationalsozialistische Deutsche Studentenschaft im Rahmen der Aktion “Wider den undeutschen Geist”. Am 10. Mai begann es in Berlin und anderen Städten, in Köln geschah dies am 17. Mai an der Kölner Universität, zu der Zeit in der Claudiusstraße. An diese Ereignisse wollen wir im Rahmen einer Aktionswoche in Köln vom 10. bis 17. Mai an unterschiedlichen Orten in der Stadt und mit vielen verschiedenen Akteur*innen erinnern und die aktuelle Bedeutung betonen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Schirmherrschaft über die Aktionswoche übernommen.

Die Auftaktveranstaltung findet in der Zentralbibliothek am Neumarkt statt: Prominente Kölner*innen werden Bücher von Autor*innen vorstellen, die im damaligen Deutschen Reich oder bis heute in vielen Staaten verfolgt wurden und werden.

Zwischendurch gibt es musikalische Intermezzi von Maryam und Mostafa Akhondy (Akustische Gitarre).

Eine Veranstaltung des Literatur-in-Köln Archivs (LiK) der Stadtbibliothek Köln in Kooperation mit dem Verein El-De-Haus e. V. und der Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e. V.

Grafik: © Georg Bungarten

Literarischer Salon: Maria Stepanova

Im Literarischen Salon begrüßen Guy Helminger und Navid Kermani Maria Stepanova, die als die wichtigste russische Autorin ihrer Generation gilt.

Im März 2022 gehörte sie zu den Unterzeichnern eines Appells, die Wahrheit über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu verbreiten. Der Umgang mit Geschichte, das Verklären einer imaginären Vergangenheit sind aber auch zentrale Themen ihrer Werke. Egal ob Roman, Essay oder Gedichtzyklus, stets hinterfragt Maria Stepanova das kollektive Gedächtnis Russlands, auf das sich der Kreml heute bei seiner Kriegsführung beruft. »Tiefe Menschlichkeit und überragender Scharfsinn prägen dieses Buch, das höchste Belehrung und höchsten Genuß bieten«, schrieb die NZZ über ihren Roman Nach dem Gedächtnis (Suhrkamp), der auf der Shortlist des internationalen Booker Prize stand: »Nicht zuletzt aber bewahrt sie der Humor davor, einem blinden Kult der Vergangenheit zu verfallen.« Im April nun erscheint ihr neuestes Buch auf Deutsch, das während der Pandemie in einer rauschhaften poetischen Inspiration in Moskau entstand. Winterpoem (Suhrkamp) spricht von Verbannung und Exil, von sozialer Isolation und existentieller Verlassenheit – prophetisch auch von der Gegenwart. Zurzeit lebt Maria Stepanova in Berlin.

Veranstaltungspartner: Stadtgarten, Heinrich-Böll-Stiftung, Kulturamt der Stadt Köln, Buchhandlung Klaus Bittner

„Lumpenball“ – Lesung mit der Autorin Marina Barth

Die junge jüdische Puppenspielerin Fanny Meyer gehörte bis 1935 zum Ensemble des Hänneschen-Theaters und lebte bis zu ihrer Deportation in Köln. Marina Barth, Kabarettistin und Theaterchefin des Klüngelpütz Theaters hat ihre Geschichte wiedergefunden und erzählt in dem Buch “Lumpenball” ihre Geschichte: Das Leben einer jungen, selbstbewussten jüdischen Frau,
die nicht glauben kann, wie radikal sich ihre Welt über Nacht verändert, die ihren Optimismus und Humor nicht verliert, weil es das einzige ist, das sie der Barbarei entgegensetzen kann.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Aktionswoche „Verbrannt & Verbannt“ zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen 1933.

Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Mülheim und der Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim am Rhein

Wir müssen etwas tun. Was können wir tun?

Auf der Suche nach Literatur in Krisenzeiten: Wie können wir uns der politischen Verantwortung stellen, fragen die fünf Autorinnen, wie sich Literatur politischen Geschehnissen stellen kann und nach den Möglichkeiten von Sprache, in aktuelle Zusammenhänge hineinzuwirken.

Im späten Frühjahr 2022 haben die fünf Autorinnen der GEDOK Köln das Projekt MITTWOCHSTEXT ins Leben gerufen und jeweils kurze Texte über aktuelle Ereignisse und Gedanken geschrieben. Die unterschiedlichen literarischen Positionen geben den brennenden Themen der Zeit ein poetisches Gewicht, legen die Unmenschlichkeit der Geschehnisse offen und spüren dem Echo in der eigenen Geschichte nach. Mit Bildmaterial von Patricia Falkenburg, Johanna Hansen, Bettina Hesse und Doris Konradi, das den künstlerischen Prozess wirksam erweitert und vertieft. Die Aktualität dieses künstlerisch-literarischen Ansatzes besteht unverändert fort.

ANDERLAND I – FESTIVAL DER POESIE mit Raoul Schrott, Federico Italiano, Jan Wagner

Montag, 15.05.23 um 19:30 Uhr
Ein Abend auf Italienisch und Deutsch
Federico Italiano liest Gedichte aus seinem Buch „Sieben Arten von Weiß“ auf Italienisch und die Übersetzer Raoul Schrott und Jan Wagner lesen ihre jeweilige Übersetzung.

Ort: Stadtbibliothek Köln, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln
Eintritt (einzeln): 10,-€, ermäßigt 8,-€
Kombiticket für beide Abende: 15,-€
VVK über die Buchhandlung: info@bittner-buch.de, 0221/2574870

Eine Veranstaltung der Buchhandlung Klaus Bittner in Kooperation mit der Stadtbibliothek Köln und dem Institut für Deutsche Sprache und Literatur I (Universität Köln). Vielen Dank an den Carl Hanser Verlag für die Unterstützung.

Raoul Schrott, geboren 1964, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. „Politiken & Ideen“ (Essays, 2018) und „Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal“ (Roman, 2019). Raoul Schrott arbeitet zurzeit im Auftrag der Stiftung Kunst und Natur an einem umfangreichen Atlas der Sternenhimmel. 2023 wird er die Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien innehaben.

Zum Buch „Inventur des Sommers“ : Lockdowns und Krieg haben in unserer Gegenwart große Lücken aufklaffen lassen. Raoul Schrotts formensprengende Gedankengedichte erkunden, wie sehr unser Denken, Handeln und Fühlen vom Absenten geprägt ist. Vermag es die Poesie, das Verlorengegangene wiederzubringen? Was bleibt und was lassen wir zurück, wenn wir gehen? Kunstvoll, klug und sinnlich rückt dieser zwischen Essay und Lyrik mäandernde Band ein buntes Kaleidoskop jener zersprungenen Momente vor Augen, die unser Leben ausmachen.

Federico Italiano, 1976 in Novara geboren, lebt als Lyriker, Übersetzer und Herausgeber in Wien, wo er an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften forscht. An der LMU München ist er Dozent für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Seine Lyrik wurde u.a. mit dem Tirinnanzi-Preis (2020) ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Bei Hanser gab er zuletzt mit Jan Wagner die Anthologie „Grand Tour“ (Reisen durch die junge Lyrik Europas, 2019) heraus.

Zum Lyrikband „Sieben Arten von Weiß“ : Federico Italiano gehört zu den „stärksten Lyrikern seiner Generation“ (La Repubblica). Seine Gedichte verbinden auf höchst originelle Weise Naturbetrachtung mit weltumspannend postmodernen Bildern, in denen exotische Riesenkrabben ebenso auftauchen wie nigerianische Scrabble-Weltmeister. Seine spielerisch elegante Lyrik sucht auch den Dialog mit anderen Poeten, ob man sich mit Ted Hughes zum Kaffee verabredet oder Brodsky ein Postskriptum schreibt. „Sieben Arten von Weiß“ versammelt die schönsten Gedichte von Federico Italiano in der glänzenden Übersetzung von Raoul Schrott und Jan Wagner.

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. Zuletzt erschienen „Die Life Butterlfy Show“ (2018) sowie die Essaybände „Der verschlossene Raum“ (2017) und „Der glückliche Augenblick“ (2021). Für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Zum Buch „Unterm Milchwald“ : Das legendäre Werk des walisischen Dichters Dylan Thomas in einer neuen, funkelnden Übersetzung von Jan Wagner, der „Unterm Milchwald“ als das schönste Stück Literatur bezeichnet, „das jemals über den Äther lief“. Der Morgen beginnt in dem kleinen Fischerdorf Llareggub an der walisischen Küste. Wir folgen den Bewohnern in ihre Träume, wir sitzen in den Stuben, hören die Gespräche in einer Schenke, lugen in die Brautkammern unverheirateter Mädchen und folgen insbesondere den heimlichen Liebespaaren hinauf in den Milchwald.

Dylan Thomas, 1914 in Swansea geboren, 1953 in New York gestorben, arbeitete ab 1934 für Zeitschriften und die BBC in London. 1949 zog er sich in den kleinen walisischen Fischerort Laugharne zurück. Er schrieb Gedichte, Essays, Briefe, Drehbücher, autobiographische Erzählungen und das Stück „Unterm Milchwald“, das postum mit dem Prix Italia 1954 ausgezeichnet wurde.

© Christoph Greussing, © mueck-fotografie, © Nadine Kunath