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01April | Sa | 2023

Ben Rinosch und Marco Pascarelli: »Es ist so kalt in diesem Land« – Eine Lesung mit Sound

In den vier Kurzgeschichten tauchen wir ein in eine laute und nervöse Zeit. Es ist unsere Zeit und wir hören ihnen zu, jenen aufgebrachten und nervösen Menschen. Sie wollen aufbrechen, nur wissen sie noch nicht, wohin. Vielleicht wollen sie uns auch sagen:»Wir haben uns das hier nicht ausgesucht. Und warum hat man uns in diese Welt geworfen. Es ist so kalt in diesem Land! Und soll das hier unsere Heimat sein? Wie kann man nach dem, was war, auf den…

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02April | So | 2023

Alexander Bach: Start spreadin’ the Night! – Ein gesprochener Roman inspiriert von Frank Sinatra

Eine Kleinstadt im Oberbergischen Land, in den Stunden zwischen Nacht und Morgen. Ein Mann steht auf einer menschenleeren Straße undversucht herauszufinden, wie er dorthin gekommen ist. Er erinnert sich an eine Zeit, in der die Nächte still und voller Geheimnisse waren. An den Großvater und an die Eleganz vergangener Tage. An trostlose Klassenfahrten und die erste Walkman-Generation. Beinahe alles ergibt in der Rückschau einen Sinn. Nur wie kommt man von »Bauhaus« und »Joy Division« zu Frank Sinatra? Und welche Rolle…

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04April | Di | 2023

Sabine Schiffner: Nachtigallentage

Premierenlesung! In Nachtigallentage (Quintus) präsentiert Sabine Schiffner ein abgründiges literarisches Kammerspiel, das in Form eines Geständnisses die Geschichte einer Beziehung mit tödlichem Ende erzählt: Aus Versehen hat Sigune ihren Mann Andreas erstochen. In Panik entsorgt sie die Leiche und erzählt Freunden und Familie, ihr Mann sei in Berlin. Doch wie lange lassen sich die Tatsachen verbergen? Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar. Foto: (c) lisa sanat

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15April | Sa | 2023

Ben Rinosch und Marco Pascarelli: »Es ist so kalt in diesem Land« – Eine Lesung mit Sound

In den vier Kurzgeschichten tauchen wir ein in eine laute und nervöse Zeit. Es ist unsere Zeit und wir hören ihnen zu, jenen aufgebrachten und nervösen Menschen. Sie wollen aufbrechen, nur wissen sie noch nicht, wohin. Vielleicht wollen sie uns auch sagen:»Wir haben uns das hier nicht ausgesucht. Und warum hat man uns in diese Welt geworfen. Es ist so kalt in diesem Land! Und soll das hier unsere Heimat sein? Wie kann man nach dem, was war, auf den…

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16April | So | 2023

The Word is not enough · Der Poetry Slam im Blue Shell

Alexander Bach, der Gentleman-Literaturagent des Gesprochenen Wortes, präsentiert an jedem dritten Sonntag im Monat im Kölner Szeneclub »Blue Shell« wagemutige Wortartisten und aufregende Wortgefechte. Seine Mission: »The Word is not enough«! Es geht um kurze, knackige Texte, charmante Performance und lebendigen Vortrag. 5 Minuten für Literaturclips und Spoken Word wie es im Buche steht. Das Publikum bewertet jeden Vortrag mittels Stimmkarten und entscheidet über Einzug ins Halbfinale und Finale - und ermittelt unter den Guten den Besten des Abends. Der…

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17April | Mo | 2023
20April | Do | 2023

Lesung & Weintasting

Lustig unangenehm oder unangenehm lustig? In Hanna Eschenhagens Buch "Genital Traffic - Geschlechtsverkehr " versucht sich ein Paar in den Zwanzigern an (S)Experimenten, die zum Scheitern verurteilt sind. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Selbst- und Fremdentdeckungsreise: Schonungslos ehrlich, trocken und ein bisschen zu nah.

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Georg Klein: Werkschau zum 70. Geburtstag

Georg Kleins Geschichten zehren von den Orten, in denen ihr Geschehen wurzelt: Einige beanspruchen Anteil an der Aura der großen Welt, andere wählen als Spielraum die heimelige Enge. Hier wie dort erwartet uns das Abenteuer. Mit der Literaturwissenschaftlerin Clara Fischer blickt Georg Klein anlässlich seines 70. Geburtstags auf seine gerade erschienenen und mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichneten Erzählungen Im Bienenlicht (Rowohlt) sowie auf Orte und Abenteuer seines literarischen Lebens. Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der…

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Markus Orths: „Mary & Claire“

Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste…

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21April | Fr | 2023

Poetica 8 – Lesungen und Gespräche mit Daniela Danz, Els Moors und Kateryna Kalytko

»In the name of the earth, in the name of the country.« Die Poetica 8 begrüßt drei Dichterinnen, die im Namen der Erde oder eines Landes zu schreiben versuchen. Daniela Danz lässt in ihren Gedichten eine Wildniß sprechen, die sich wehrt und die Zivilisation überwuchert. Els Moors, in Belgien zur »Dichterin des Vaderlands« ernannt, hat mit einem »Klimalied« die Aktivist*innen ihres Landes unterstützt. An den Gedichten von Kateryna Kalytko zeigt sich die Aufgabe von Poesie in Zeiten des Krieges. Mehr…

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22April | Sa | 2023

Visualisieren: Das Buch und die Künste in der Arbeit René Bölls

Die Ausstellung zeigt, dass das Buch aus der künstlerischen Arbeit des Fotografen und Malers René Böll, wie auch aus seiner Arbeit als Verleger, Übersetzer, Herausgeber und als leidenschaftlicher Leser nicht wegzudenken ist. In intensiven Lektüren maltechnischer und literarischer Werke entwickelt René Böll seine Bildideen immer wieder in der Auseinandersetzung mit den Welten des Buchs – stellvertretend hierfür sei die intensive Beschäftigung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins beziehungsweise mit den wissenschaftlichen Publikationen Neil Shubins genannt. Eine Sammlung dutzender Skizzenbücher zeugt davon.…

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Humor – wie schreibt man das? Workshop mit Leo Leowald

Begrenzung auf 10 Teilnehmende Kosten: 50 Euro ermäßigt 25 Euro für Mitglieder des Literaturszene Köln e.V. und des Schreibraums Angestrebt werden keine Hochleistungshumoresken oder Comedykracher, vielmehr schauen wir, wo der Witz eigentlich sitzt, welche Zwischentöne uns komisch vorkommen und skizzieren mikroskopische Beobachtungen und maximale Widrigkeiten in Form kurzer Texte. Dann wird gelesen, besprochen, gehuldigt und gefeilt und schlimmstenfalls fertigen wir auch ein paar hanebüchene Zeichnungen an. Zur Auflockerung hält Leo Leowald kurze Lichtbildvorträge und tanzt finnischen Tango (falls sich letzteres…

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25April | Di | 2023

Maja Lunde: Der Traum von einem Baum. Lesung und ARTE-Filmpremiere

Mit Die Geschichte der Bienen wurde Maja Lunde zur Bestsellerautorin. Bei uns stellt sie den gefeierten Abschluss ihres Klimaquartetts Der Traum von einem Baum (btb) vor. Hier begegnen wir im Jahre 2110 weit im Norden, in Spitzbergen, einer kleinen Gemeinschaft, die den Kontakt zum Rest der Welt abgebrochen hat und einen einzigartigen Schatz bewahrt. Doch dieser Schatz ist bedroht. Über das Verhältnis von Science Fiction und Realität spricht die norwegische Autorin mit Angela Spizig. Aus der Übersetzung von Ursel Allenstein…

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28April | Fr | 2023

Julia Wadhawan: »Sag mir nicht, wer ich bin – Über die Sehnsucht nach Identität und die Freiheit, nirgends hineinzupassen«

Moderation: Prasanna Oommen In Kooperation mit Masala Movement Julia Wadhawans Vater kommt aus Indien, nur Inder will er keiner sein. Zu Hause spricht er Deutsch, liebt Schnitzel und gibt seiner Tochter zu verstehen: Wir sind eine ganz normale, deutsche Familie. Doch das sehen nicht alle so. Zwischen den Zuschreibungen der anderen entwickelt Julia eine Abneigung gegen jede Form von Gruppenzugehörigkeit – bis sie als Journalistin nach Indien reist und das Land sie zwingt, sich zu positionieren. Entlang von Hautfarbe, Religion und…

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Ben Rinosch und Marco Pascarelli: »Es ist so kalt in diesem Land« – Eine Lesung mit Sound

In den vier Kurzgeschichten tauchen wir ein in eine laute und nervöse Zeit. Es ist unsere Zeit und wir hören ihnen zu, jenen aufgebrachten und nervösen Menschen. Sie wollen aufbrechen, nur wissen sie noch nicht, wohin. Vielleicht wollen sie uns auch sagen:»Wir haben uns das hier nicht ausgesucht. Und warum hat man uns in diese Welt geworfen. Es ist so kalt in diesem Land! Und soll das hier unsere Heimat sein? Wie kann man nach dem, was war, auf den gemeinen Gedanken kommen, von Heimat zu sprechen! In diesem Land, mit dieser Geschichte.«

Präsentiert werden eigene Kurzgeschichten vom Schauspieler und Autoren Ben Rinosch.

Verwoben mit eigens komponierten Soundeinlagen und kleinen Musikstücken vom Musiker Marco Pascarelli.

Eintritt frei, Spende erbeten

Alexander Bach: Start spreadin’ the Night! – Ein gesprochener Roman inspiriert von Frank Sinatra

Eine Kleinstadt im Oberbergischen Land, in den Stunden zwischen Nacht und Morgen. Ein Mann steht auf einer menschenleeren Straße und
versucht herauszufinden, wie er dorthin gekommen ist.

Er erinnert sich an eine Zeit, in der die Nächte still und voller Geheimnisse waren. An den Großvater und an die Eleganz vergangener Tage. An trostlose Klassenfahrten und die erste Walkman-Generation. Beinahe alles ergibt in der Rückschau einen Sinn. Nur wie kommt man von »Bauhaus« und »Joy Division« zu Frank Sinatra? Und welche Rolle spielen »Die drei ???« in diesem spezialgelagerten Sonderfall?

Der gesprochene Roman »Start spreadin’ the Night!« ist eine nostalgische Reise in die Zeit von Heiermann und Hörspielkassetten. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, der zwischen Monchichi, Mittelscheitel und No-Future seinen Weg sucht und ihn schließlich dort findet, wo er es am wenigsten erwartet. Ein Plädoyer für Entschleunigung. Und die Wichtigkeit, durch regennasse Straßen zu stromern.

Heiter-melancholische Erinnerungen kreisen um Kindheit und Jugend in den 80er Jahren und immer wieder um die Songs von Frank Sinatra, die als Nachdichtungen lebendig werden: Slam Poetry und Short Stories von junger Liebe, altem Zauber und einsamen Nächten an der Bar. Geschichten, die deutlich machen, daß »The Voice« nicht nur ein begnadeter Balladensänger, sondern vor allem ein grandioser Erzähler war.

Sabine Schiffner: Nachtigallentage

Premierenlesung! In Nachtigallentage (Quintus) präsentiert Sabine Schiffner ein abgründiges literarisches Kammerspiel, das in Form eines Geständnisses die Geschichte einer Beziehung mit tödlichem Ende erzählt: Aus Versehen hat Sigune ihren Mann Andreas erstochen. In Panik entsorgt sie die Leiche und erzählt Freunden und Familie, ihr Mann sei in Berlin. Doch wie lange lassen sich die Tatsachen verbergen?

Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar.

Foto: (c) lisa sanat

Ben Rinosch und Marco Pascarelli: »Es ist so kalt in diesem Land« – Eine Lesung mit Sound

In den vier Kurzgeschichten tauchen wir ein in eine laute und nervöse Zeit. Es ist unsere Zeit und wir hören ihnen zu, jenen aufgebrachten und nervösen Menschen. Sie wollen aufbrechen, nur wissen sie noch nicht, wohin. Vielleicht wollen sie uns auch sagen:»Wir haben uns das hier nicht ausgesucht. Und warum hat man uns in diese Welt geworfen. Es ist so kalt in diesem Land! Und soll das hier unsere Heimat sein? Wie kann man nach dem, was war, auf den gemeinen Gedanken kommen, von Heimat zu sprechen! In diesem Land, mit dieser Geschichte.«

Präsentiert werden eigene Kurzgeschichten vom Schauspieler und Autoren Ben Rinosch.

Verwoben mit eigens komponierten Soundeinlagen und kleinen Musikstücken vom Musiker Marco Pascarelli.

Eintritt frei, Spende erbeten

The Word is not enough · Der Poetry Slam im Blue Shell

Alexander Bach, der Gentleman-Literaturagent des Gesprochenen Wortes, präsentiert an jedem dritten Sonntag im Monat im Kölner Szeneclub »Blue Shell« wagemutige
Wortartisten und aufregende Wortgefechte. Seine Mission: »The Word is not enough«! Es geht um kurze, knackige Texte, charmante Performance und lebendigen Vortrag. 5 Minuten für Literaturclips und Spoken Word wie es im Buche steht. Das Publikum bewertet jeden Vortrag mittels Stimmkarten und entscheidet über Einzug ins Halbfinale und Finale – und ermittelt unter den Guten den Besten des Abends.

Der Gastgeber

Alexander Bach
*1971 in Düsseldorf, lebt in Köln.
Autor, Spoken-Word-Performer und Literaturaktivist in der freien Kölner Literaturszene. Veranstalter zahlreicher Lesereihen und Festivals, darunter der Poetry Slam »The Word is not enough«. Soloprogramme als Erzähler und zahlreiche Auftritte auf Poetry Slams und Open Mikes, als Gast diverser Lesebühnen und in unterschiedlichsten Kleinkunst-Shows. »AusLese« Preis der »Stiftung Lesen« [1998]. Seit 2020 veröffentlicht er auf der Social-Payment-Plattform Patreon regelmäßig Hörbücher sowie einen Roman, den er täglich um jeweils einen Satz fortschreibt.

www.andersvorgestellt.de | www.patreon.com/alexanderbach

poetica⁸ – Festival für Weltliteratur

Die Poetica ist ein internationales Literaturfestival, das seit 2015 jährlich in Köln stattfindet. Es wird von der Universität zu Köln in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und kulturellen Einrichtungen der Stadt Köln veranstaltet und rückt im Besonderen die Lyrik als marginalisierte Gattung der Weltliteratur in den Blickpunkt. Ein Autor bzw. eine Autorin kuratiert und moderiert das Festival und lädt zu einem Leitthema bis zu zehn prominente Dichter:innen aus aller Welt ein. Die Ausgangsidee für die Poetica war, dass Literatur ebenso Wissen formt wie die Wissenschaften und der Vergleich ästhetischer Ideen im Dialog von Dichter:innen und Wissenschaftler:innen einen hervorragenden Zugang zum Verständnis fremder Kulturen und ihrer potentiell unterschiedlichen Antworten auf zentrale Daseinsfragen ermöglicht.

Charakteristisch für die Poetica ist die Präsenz aller Autor:innen bei den Veranstaltungen der Festivalwoche sowie die Vielfalt ihrer Veranstaltungsorte und Formate, von Diskussionen in der Universität und einer Schreibwerkstatt für Studierende über Lesungen bis zur szenischen Umsetzung von Poesie im Schauspiel Köln. Die literarischen Texte werden bei allen Veranstaltungen in der jeweiligen Originalsprache durch die Autor:innen und in deutscher Sprache durch Schauspieler:innen vorgetragen. Die Moderationen erfolgen in der Regel in englischer und deutscher Sprache. Die Haupttexte und Essays dokumentiert eine Buchpublikation, die zum Auftaktabend der Poetica vorliegt.

Die Poetica wird finanziert durch die Universität zu Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Kunststiftung NRW.

Lesung & Weintasting

Lustig unangenehm oder unangenehm lustig? In Hanna Eschenhagens Buch “Genital Traffic – Geschlechtsverkehr ” versucht sich ein Paar in den Zwanzigern an (S)Experimenten, die zum Scheitern verurteilt sind. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Selbst- und Fremdentdeckungsreise: Schonungslos ehrlich, trocken und ein bisschen zu nah.

Georg Klein: Werkschau zum 70. Geburtstag

Georg Kleins Geschichten zehren von den Orten, in denen ihr Geschehen wurzelt: Einige beanspruchen Anteil an der Aura der großen Welt, andere wählen als Spielraum die heimelige Enge. Hier wie dort erwartet uns das Abenteuer. Mit der Literaturwissenschaftlerin Clara Fischer blickt Georg Klein anlässlich seines 70. Geburtstags auf seine gerade erschienenen und mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichneten Erzählungen Im Bienenlicht (Rowohlt) sowie auf Orte und Abenteuer seines literarischen Lebens.

Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar.

Foto: (c) Eva Häberle

Markus Orths: „Mary & Claire“

Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben.
Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.

Markus Orths, geboren 1969, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg. Er lebt in Karlsruhe. Seine Romane wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, der Roman „Das Zimmermädchen“ wurde 2015 für das Kino verfilmt. Er ist außerdem Autor von Hörspielen und Kinderbüchern. Seine Romane „Max“ und „Picknick im Dunkeln“ sowie die „Billy Backe“-Kinderbücher gehören zu den ewigen Bestsellern der Maternus-Buchhandlung.

LAND IN SICHT #50 mit Paul Jennerjahn, Lina Thiede, Tobias Schulenburg & Isabella Lehmann

Auf ins neunte Jahr unserer Lesereihe! Am 20. April ist wieder LAND IN SICHT im Kulturraum405. Wir freuen uns auf die vier Autor*innen: Paul Jennerjahn, Isabella Lehmann, Tobias Schulenburg und Lina Thiede.
Kulturraum 405
Venloer Str. 405 | Köln-Ehrenfeld
20/04/2022
Lesungen ab 20 Uhr
__________
Informationen zu den Autor*innen
Paul Jennerjahn, geboren 1993, studierte Germanistik und Sozialwissenschaften in Hamburg und arbeitete zunächst als Lehrer. Heute lebt er als Autor in Köln, schreibt regelmäßig Essays und Rezensionen für die stadtrevue und studiert Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2020 erhielt er den Friedrich Engels-Essay-Preis und für Auszüge aus seinem Romanmanuskript ein Stipendium der Jugend-Literaturwerkstatt Graz, 2021 den Bad Godesberger Literaturpreis und eine Nominierung zum 29. open mike, 2022 war er Stipendiat am Center for Literature in Münster. Seine Erzählungen, Gedichte und Essays erscheinen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. BELLA triste, JENNY, mosaik und KARUSSELL. Gemeinsam mit Julie Sophia Schöttner kuratiert und moderiert Paul Jennerjahn die neue Lesereihe AUSWÄRTSLESUNGEN, die im Mai in Köln an den Start gehen wird. Aktuell arbeitet er an einem Roman und einem Gedichtband.
Lina Thiede wurde 1996 geboren und studierte Komparatistik und Musikwissenschaft in Saarbrücken und Bonn. 2017 wurde ihr E-Book Verbanntes Herz im ueberreuter-Verlag veröffentlicht. Mit dem Roman Homo Femininus wurde sie 2020 das erste Mal in Print publiziert. Sie ist Mitgründerin und -herausgeberin des Literaturblattes Handjob sowie mehrfache Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. 2021 und 2022 gewann sie darüber hinaus den hr2-Literaturpreis. Derzeit studiert sie im Master Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. 2022 erhielt sie das „Land in Sicht“ – Stipendium des Hessischen Literaturrats in Wolfhagen. Lina Thiede wird von der Günter Berg Literary Agency vertreten.
Tobias Schulenburg, geboren 1987, studierte Automobildesign in Pforzheim, entschied sich danach aber fürs Kunstmachen und das damit einhergehende Teilzeit-Jobben. Er war unter anderem Fahrer bei Das Supertalent und auch mal in einer Maßnahme der Arbeitsagentur. Er schreibt und zeichnet. Sein erster Gedichtband es sich schön machen erschien 2020 in der parasitenpresse.
Als Autorin fühlt sich Isabella Lehmann vor allem in der lyrischen Prosa Zuhause. In ihrer Performancekunst verschränkt sie Textcollagen mit Sounds sowie Theater und nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen. Neben Veröffentlichungen in Anthologien erscheint 2020 das eigene Theaterstück “Stimme.Stimme” (Ko-Autor Vinzenz Fengler) im Verlag edition maya. Isabella Lehmann lebt und arbeitet in Köln.
LAND IN SICHT ist teil der Unabhängigen Lesereihen.
Die Lesereihe LAND IN SICHT wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln, der RheinEnergie Stiftung Kultur und der Kunststiftung NRW. Vielen Dank für die Unterstützung!

Poetica 8 – Lesungen und Gespräche mit Daniela Danz, Els Moors und Kateryna Kalytko

»In the name of the earth, in the name of the country.« Die Poetica 8 begrüßt drei Dichterinnen, die im Namen der Erde oder eines Landes zu schreiben versuchen. Daniela Danz lässt in ihren Gedichten eine Wildniß sprechen, die sich wehrt und die Zivilisation überwuchert. Els Moors, in Belgien zur »Dichterin des Vaderlands« ernannt, hat mit einem »Klimalied« die Aktivist*innen ihres Landes unterstützt. An den Gedichten von Kateryna Kalytko zeigt sich die Aufgabe von Poesie in Zeiten des Krieges.

Mehr Infos unter www.poetica.uni-koeln.de

Kooperationspartner: Poetica – Festival für Weltliteratur

Foto: Daniela Danz, (c) Mueck Fotografie

Visualisieren: Das Buch und die Künste in der Arbeit René Bölls

Die Ausstellung zeigt, dass das Buch aus der künstlerischen Arbeit des Fotografen und Malers René Böll, wie auch aus seiner Arbeit als Verleger, Übersetzer, Herausgeber und als leidenschaftlicher Leser nicht wegzudenken ist.

In intensiven Lektüren maltechnischer und literarischer Werke entwickelt René Böll seine Bildideen immer wieder in der Auseinandersetzung mit den Welten des Buchs stellvertretend hierfür sei die intensive Beschäftigung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins beziehungsweise mit den wissenschaftlichen Publikationen Neil Shubins genannt. Eine Sammlung dutzender Skizzenbücher zeugt davon. Eine zentrale Bedeutung gewinnt die in ihnen aufgehobene Suche nach möglichen Formen der Visualisierung jedoch nicht nur insofern sie lektüreinspirierte erste Ideen oder die ihnen folgenden Zwischenergebnisse der späterhin auf Leinwand ausgeführten Arbeit festhalten und so in allen Phasen des Werkprozesses inspirativ die Fortentwicklung und Ausarbeitung befördern. Sie sind vielmehr integraler Bestandteil der Weltbildung seiner Bildwelten mögen diese nun Ölbilder, Aquarelle oder Arbeiten seiner Spezialdisziplin, die Werke mit ostasiatischer Tusche, sein.

Ausstellungseröffnung: Freitag, den 21. April 2023, um 19.00
Einführung in die Ausstellung: Dr. Jochen Schubert

Öffnungszeiten:
Montag 14.00 21.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10.00 21.00 Uhr

Freitag bis Sonntag 10.00 18.00 Uhr

Humor – wie schreibt man das? Workshop mit Leo Leowald

Begrenzung auf 10 Teilnehmende

Kosten: 50 Euro

ermäßigt 25 Euro für Mitglieder des Literaturszene Köln e.V. und des Schreibraums

Angestrebt werden keine Hochleistungshumoresken oder Comedykracher, vielmehr schauen wir, wo der Witz eigentlich sitzt, welche Zwischentöne uns komisch vorkommen und skizzieren mikroskopische Beobachtungen und maximale Widrigkeiten in Form kurzer Texte. Dann wird gelesen, besprochen, gehuldigt und gefeilt und schlimmstenfalls fertigen wir auch ein paar hanebüchene Zeichnungen an. Zur Auflockerung hält Leo Leowald kurze Lichtbildvorträge und tanzt finnischen Tango (falls sich letzteres nicht als leere Versprechung herausstellt).

Leo Leowald ist Comiczeichner und Illustrator. 2004 startete er den Comicblog Zwarwald, für den er vier Jahren lang täglich einen kurzen Comic zeichnete. Seine Strips erscheinen regelmäßig in der Stadtrevue Köln und in der Berliner Wochenzeitung Jungle World. Neben eigenen Lesungen und Lesungen der Comicgruppe Minibar performt er auch im Rahmen der Mixed-Show „Wetter? Nein Danke!“. Neuerdings ist er außerdem Professor für Illustration an der ecosign / Akademie für Gestaltung, hat sich allerdings noch nicht zwischen den Attributen „zerstreut“ und „verrückt“ entschieden.

https://www.instagram.com/zwarwald/

An den Workshops können maximal 8-10 Personen teilnehmen. Wer interessiert ist, sollte sich bald mit ein paar Sätzen zur eigenen Person per Mail bewerben: info@schreibraum-koeln.de

Maja Lunde: Der Traum von einem Baum. Lesung und ARTE-Filmpremiere

Mit Die Geschichte der Bienen wurde Maja Lunde zur Bestsellerautorin. Bei uns stellt sie den gefeierten Abschluss ihres Klimaquartetts Der Traum von einem Baum (btb) vor. Hier begegnen wir im Jahre 2110 weit im Norden, in Spitzbergen, einer kleinen Gemeinschaft, die den Kontakt zum Rest der Welt abgebrochen hat und einen einzigartigen Schatz bewahrt. Doch dieser Schatz ist bedroht. Über das Verhältnis von Science Fiction und Realität spricht die norwegische Autorin mit Angela Spizig. Aus der Übersetzung von Ursel Allenstein liest Claudia Michelsen.

Im Anschluss an die Lesung, ca. 21.30 Uhr, findet die ARTE-Filmpremiere Das Phänomen Maja Lunde – Klimawandel als Bestseller statt (Dokumentation von Marion Schmidt, ARTE/SR 2023, 52 Minuten, Ausstrahlung auf ARTE am 10. Mai).

Eintritt für die Filmpremiere: frei.

Veranstaltungspartner: ARTE, btb, COMEDIA Theater Köln

Foto: (c) Oda Berby

Julia Wadhawan: »Sag mir nicht, wer ich bin – Über die Sehnsucht nach Identität und die Freiheit, nirgends hineinzupassen«

Moderation: Prasanna Oommen

In Kooperation mit Masala Movement

Julia Wadhawans Vater kommt aus Indien, nur Inder will er keiner sein. Zu Hause spricht er Deutsch, liebt Schnitzel und gibt seiner Tochter zu verstehen: Wir sind eine ganz normale, deutsche Familie. Doch das sehen nicht alle so. Zwischen den Zuschreibungen der anderen entwickelt Julia eine Abneigung gegen jede Form von Gruppenzugehörigkeit – bis sie als Journalistin nach Indien reist und das Land sie zwingt, sich zu positionieren. Entlang von Hautfarbe, Religion und Herkunft zeigt die Autorin globale Strukturen auf, die unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung mehr bestimmen als Nationalitäten. »Sag mir nicht, wer ich bin« ist das persönliche und engagierte Plädoyer dafür, Vielfalt zuzulassen und dabei Haltung zu finden.

Die Moderatorin, Kommunikationsberaterin und Autorin Prasanna Oommen arbeitet mit ihrem Team an den Schnittstellen von Kultur, Kultureller Bildung, Diversität, Digitaler Transformation und Politischer Kommunikation – in NRW und bundesweit. Sie ist aktives Mitglied und ehemalige Vorständin bei den Neuen Deutschen Medienmacher*innen und war vier Jahrzehnte als Performing Artist und Tanzvermittlerin tätig.

Anschließend: Afterparty mit Masala Movement, DJs: Todh Teri & Manoj Kurian