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02April | So | 2023

Alexander Bach: Start spreadin’ the Night! – Ein gesprochener Roman inspiriert von Frank Sinatra

Eine Kleinstadt im Oberbergischen Land, in den Stunden zwischen Nacht und Morgen. Ein Mann steht auf einer menschenleeren Straße undversucht herauszufinden, wie er dorthin gekommen ist. Er erinnert sich an eine Zeit, in der die Nächte still und voller Geheimnisse waren. An den Großvater und an die Eleganz vergangener Tage. An trostlose Klassenfahrten und die erste Walkman-Generation. Beinahe alles ergibt in der Rückschau einen Sinn. Nur wie kommt man von »Bauhaus« und »Joy Division« zu Frank Sinatra? Und welche Rolle…

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04April | Di | 2023

Sabine Schiffner: Nachtigallentage

Premierenlesung! In Nachtigallentage (Quintus) präsentiert Sabine Schiffner ein abgründiges literarisches Kammerspiel, das in Form eines Geständnisses die Geschichte einer Beziehung mit tödlichem Ende erzählt: Aus Versehen hat Sigune ihren Mann Andreas erstochen. In Panik entsorgt sie die Leiche und erzählt Freunden und Familie, ihr Mann sei in Berlin. Doch wie lange lassen sich die Tatsachen verbergen? Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar. Foto: (c) lisa sanat

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20April | Do | 2023

Lesung & Weintasting

Lustig unangenehm oder unangenehm lustig? In Hanna Eschenhagens Buch "Genital Traffic - Geschlechtsverkehr " versucht sich ein Paar in den Zwanzigern an (S)Experimenten, die zum Scheitern verurteilt sind. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Selbst- und Fremdentdeckungsreise: Schonungslos ehrlich, trocken und ein bisschen zu nah.

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Georg Klein: Werkschau zum 70. Geburtstag

Georg Kleins Geschichten zehren von den Orten, in denen ihr Geschehen wurzelt: Einige beanspruchen Anteil an der Aura der großen Welt, andere wählen als Spielraum die heimelige Enge. Hier wie dort erwartet uns das Abenteuer. Mit der Literaturwissenschaftlerin Clara Fischer blickt Georg Klein anlässlich seines 70. Geburtstags auf seine gerade erschienenen und mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichneten Erzählungen Im Bienenlicht (Rowohlt) sowie auf Orte und Abenteuer seines literarischen Lebens. Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der…

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Markus Orths: „Mary & Claire“

Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste…

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21April | Fr | 2023

Poetica 8 – Lesungen und Gespräche mit Daniela Danz, Els Moors und Kateryna Kalytko

»In the name of the earth, in the name of the country.« Die Poetica 8 begrüßt drei Dichterinnen, die im Namen der Erde oder eines Landes zu schreiben versuchen. Daniela Danz lässt in ihren Gedichten eine Wildniß sprechen, die sich wehrt und die Zivilisation überwuchert. Els Moors, in Belgien zur »Dichterin des Vaderlands« ernannt, hat mit einem »Klimalied« die Aktivist*innen ihres Landes unterstützt. An den Gedichten von Kateryna Kalytko zeigt sich die Aufgabe von Poesie in Zeiten des Krieges. Mehr…

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25April | Di | 2023

Maja Lunde: Der Traum von einem Baum. Lesung und ARTE-Filmpremiere

Mit Die Geschichte der Bienen wurde Maja Lunde zur Bestsellerautorin. Bei uns stellt sie den gefeierten Abschluss ihres Klimaquartetts Der Traum von einem Baum (btb) vor. Hier begegnen wir im Jahre 2110 weit im Norden, in Spitzbergen, einer kleinen Gemeinschaft, die den Kontakt zum Rest der Welt abgebrochen hat und einen einzigartigen Schatz bewahrt. Doch dieser Schatz ist bedroht. Über das Verhältnis von Science Fiction und Realität spricht die norwegische Autorin mit Angela Spizig. Aus der Übersetzung von Ursel Allenstein…

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28April | Fr | 2023

Julia Wadhawan: »Sag mir nicht, wer ich bin – Über die Sehnsucht nach Identität und die Freiheit, nirgends hineinzupassen«

Moderation: Prasanna Oommen In Kooperation mit Masala Movement Julia Wadhawans Vater kommt aus Indien, nur Inder will er keiner sein. Zu Hause spricht er Deutsch, liebt Schnitzel und gibt seiner Tochter zu verstehen: Wir sind eine ganz normale, deutsche Familie. Doch das sehen nicht alle so. Zwischen den Zuschreibungen der anderen entwickelt Julia eine Abneigung gegen jede Form von Gruppenzugehörigkeit – bis sie als Journalistin nach Indien reist und das Land sie zwingt, sich zu positionieren. Entlang von Hautfarbe, Religion und…

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03Mai | Mi | 2023

Lukas Bärfuss: „Die Krume Brot“

Adelina, Tochter italienischer Einwanderer, arbeitet in einer Schweizer Fabrik, als sie sich 1973 nach kurzer Ehe allein mit einem Kind wiederfindet, Emma. Ein quälender Kampf ums Überleben beginnt, bis sie einen älteren Belgier kennenlernt und in dessen Gutshof im Piemont zieht. Eines Tages aber ist der Belgier fort, mitsamt dem Kind. Kurz darauf taucht ein Mann auf, ein Streuner, ein Brigant. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Emma. Der Mann ist oft fort und kehrt zurück mit Geld,…

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04Mai | Do | 2023

Autorenlesung: Geheimniskrämer im Heider’s

Jetzt wird’s kriminell im Heider’s. Die Kölner Autorin Edith Niedieck stellt ihren neuesten Krimi „Geheimniskrämer” vor. Die spannende Story spielt vor dem Hintergrund aktueller Themen wie Nachhaltigkeit, dunkle Machenschaften und kann dabei mit jeder Menge Humor und liebenswertem Lokakolorit aufwarten. IM BESTEN SINNE: GUTE UNTERHALTUNG! NICHT VERPASSEN!   DIE AUTORIN Edith Niedieck, lebt und schreibt in Köln. Nach ihrem BWL-Studium entschied sie sich für eine Laufbahn als Senior-Texterin, machte ein Praktikum in Singapur und fand kurz darauf ihren Platz in einer…

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10Mai | Mi | 2023

verbrannt & verbannt – Bücher und ihre Autor*innen

Logo Verbrannt und Verbannr

Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche zum Thema "90 Jahre Bücherverbrennung" Zwischen dem 10. und 17. Mai 1933 fanden in Deutschland zahlreiche Bücherverbrennungen statt; initiiert durch die nationalsozialistische Deutsche Studentenschaft im Rahmen der Aktion "Wider den undeutschen Geist". Am 10. Mai begann es in Berlin und anderen Städten, in Köln geschah dies am 17. Mai an der Kölner Universität, zu der Zeit in der Claudiusstraße. An diese Ereignisse wollen wir im Rahmen einer Aktionswoche in Köln vom 10. bis 17. Mai an unterschiedlichen…

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Alexander Bach: Start spreadin’ the Night! – Ein gesprochener Roman inspiriert von Frank Sinatra

Eine Kleinstadt im Oberbergischen Land, in den Stunden zwischen Nacht und Morgen. Ein Mann steht auf einer menschenleeren Straße und
versucht herauszufinden, wie er dorthin gekommen ist.

Er erinnert sich an eine Zeit, in der die Nächte still und voller Geheimnisse waren. An den Großvater und an die Eleganz vergangener Tage. An trostlose Klassenfahrten und die erste Walkman-Generation. Beinahe alles ergibt in der Rückschau einen Sinn. Nur wie kommt man von »Bauhaus« und »Joy Division« zu Frank Sinatra? Und welche Rolle spielen »Die drei ???« in diesem spezialgelagerten Sonderfall?

Der gesprochene Roman »Start spreadin’ the Night!« ist eine nostalgische Reise in die Zeit von Heiermann und Hörspielkassetten. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, der zwischen Monchichi, Mittelscheitel und No-Future seinen Weg sucht und ihn schließlich dort findet, wo er es am wenigsten erwartet. Ein Plädoyer für Entschleunigung. Und die Wichtigkeit, durch regennasse Straßen zu stromern.

Heiter-melancholische Erinnerungen kreisen um Kindheit und Jugend in den 80er Jahren und immer wieder um die Songs von Frank Sinatra, die als Nachdichtungen lebendig werden: Slam Poetry und Short Stories von junger Liebe, altem Zauber und einsamen Nächten an der Bar. Geschichten, die deutlich machen, daß »The Voice« nicht nur ein begnadeter Balladensänger, sondern vor allem ein grandioser Erzähler war.

Sabine Schiffner: Nachtigallentage

Premierenlesung! In Nachtigallentage (Quintus) präsentiert Sabine Schiffner ein abgründiges literarisches Kammerspiel, das in Form eines Geständnisses die Geschichte einer Beziehung mit tödlichem Ende erzählt: Aus Versehen hat Sigune ihren Mann Andreas erstochen. In Panik entsorgt sie die Leiche und erzählt Freunden und Familie, ihr Mann sei in Berlin. Doch wie lange lassen sich die Tatsachen verbergen?

Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar.

Foto: (c) lisa sanat

Lesung & Weintasting

Lustig unangenehm oder unangenehm lustig? In Hanna Eschenhagens Buch “Genital Traffic – Geschlechtsverkehr ” versucht sich ein Paar in den Zwanzigern an (S)Experimenten, die zum Scheitern verurteilt sind. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Selbst- und Fremdentdeckungsreise: Schonungslos ehrlich, trocken und ein bisschen zu nah.

Georg Klein: Werkschau zum 70. Geburtstag

Georg Kleins Geschichten zehren von den Orten, in denen ihr Geschehen wurzelt: Einige beanspruchen Anteil an der Aura der großen Welt, andere wählen als Spielraum die heimelige Enge. Hier wie dort erwartet uns das Abenteuer. Mit der Literaturwissenschaftlerin Clara Fischer blickt Georg Klein anlässlich seines 70. Geburtstags auf seine gerade erschienenen und mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichneten Erzählungen Im Bienenlicht (Rowohlt) sowie auf Orte und Abenteuer seines literarischen Lebens.

Diese Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Link dafür ist demnächst über www.literaturhaus-koeln.de abrufbar.

Foto: (c) Eva Häberle

Markus Orths: „Mary & Claire“

Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben.
Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.

Markus Orths, geboren 1969, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg. Er lebt in Karlsruhe. Seine Romane wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, der Roman „Das Zimmermädchen“ wurde 2015 für das Kino verfilmt. Er ist außerdem Autor von Hörspielen und Kinderbüchern. Seine Romane „Max“ und „Picknick im Dunkeln“ sowie die „Billy Backe“-Kinderbücher gehören zu den ewigen Bestsellern der Maternus-Buchhandlung.

LAND IN SICHT #50 mit Paul Jennerjahn, Lina Thiede, Tobias Schulenburg & Isabella Lehmann

Auf ins neunte Jahr unserer Lesereihe! Am 20. April ist wieder LAND IN SICHT im Kulturraum405. Wir freuen uns auf die vier Autor*innen: Paul Jennerjahn, Isabella Lehmann, Tobias Schulenburg und Lina Thiede.
Kulturraum 405
Venloer Str. 405 | Köln-Ehrenfeld
20/04/2022
Lesungen ab 20 Uhr
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Informationen zu den Autor*innen
Paul Jennerjahn, geboren 1993, studierte Germanistik und Sozialwissenschaften in Hamburg und arbeitete zunächst als Lehrer. Heute lebt er als Autor in Köln, schreibt regelmäßig Essays und Rezensionen für die stadtrevue und studiert Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2020 erhielt er den Friedrich Engels-Essay-Preis und für Auszüge aus seinem Romanmanuskript ein Stipendium der Jugend-Literaturwerkstatt Graz, 2021 den Bad Godesberger Literaturpreis und eine Nominierung zum 29. open mike, 2022 war er Stipendiat am Center for Literature in Münster. Seine Erzählungen, Gedichte und Essays erscheinen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. BELLA triste, JENNY, mosaik und KARUSSELL. Gemeinsam mit Julie Sophia Schöttner kuratiert und moderiert Paul Jennerjahn die neue Lesereihe AUSWÄRTSLESUNGEN, die im Mai in Köln an den Start gehen wird. Aktuell arbeitet er an einem Roman und einem Gedichtband.
Lina Thiede wurde 1996 geboren und studierte Komparatistik und Musikwissenschaft in Saarbrücken und Bonn. 2017 wurde ihr E-Book Verbanntes Herz im ueberreuter-Verlag veröffentlicht. Mit dem Roman Homo Femininus wurde sie 2020 das erste Mal in Print publiziert. Sie ist Mitgründerin und -herausgeberin des Literaturblattes Handjob sowie mehrfache Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. 2021 und 2022 gewann sie darüber hinaus den hr2-Literaturpreis. Derzeit studiert sie im Master Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. 2022 erhielt sie das „Land in Sicht“ – Stipendium des Hessischen Literaturrats in Wolfhagen. Lina Thiede wird von der Günter Berg Literary Agency vertreten.
Tobias Schulenburg, geboren 1987, studierte Automobildesign in Pforzheim, entschied sich danach aber fürs Kunstmachen und das damit einhergehende Teilzeit-Jobben. Er war unter anderem Fahrer bei Das Supertalent und auch mal in einer Maßnahme der Arbeitsagentur. Er schreibt und zeichnet. Sein erster Gedichtband es sich schön machen erschien 2020 in der parasitenpresse.
Als Autorin fühlt sich Isabella Lehmann vor allem in der lyrischen Prosa Zuhause. In ihrer Performancekunst verschränkt sie Textcollagen mit Sounds sowie Theater und nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen. Neben Veröffentlichungen in Anthologien erscheint 2020 das eigene Theaterstück “Stimme.Stimme” (Ko-Autor Vinzenz Fengler) im Verlag edition maya. Isabella Lehmann lebt und arbeitet in Köln.
LAND IN SICHT ist teil der Unabhängigen Lesereihen.
Die Lesereihe LAND IN SICHT wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln, der RheinEnergie Stiftung Kultur und der Kunststiftung NRW. Vielen Dank für die Unterstützung!

Poetica 8 – Lesungen und Gespräche mit Daniela Danz, Els Moors und Kateryna Kalytko

»In the name of the earth, in the name of the country.« Die Poetica 8 begrüßt drei Dichterinnen, die im Namen der Erde oder eines Landes zu schreiben versuchen. Daniela Danz lässt in ihren Gedichten eine Wildniß sprechen, die sich wehrt und die Zivilisation überwuchert. Els Moors, in Belgien zur »Dichterin des Vaderlands« ernannt, hat mit einem »Klimalied« die Aktivist*innen ihres Landes unterstützt. An den Gedichten von Kateryna Kalytko zeigt sich die Aufgabe von Poesie in Zeiten des Krieges.

Mehr Infos unter www.poetica.uni-koeln.de

Kooperationspartner: Poetica – Festival für Weltliteratur

Foto: Daniela Danz, (c) Mueck Fotografie

Maja Lunde: Der Traum von einem Baum. Lesung und ARTE-Filmpremiere

Mit Die Geschichte der Bienen wurde Maja Lunde zur Bestsellerautorin. Bei uns stellt sie den gefeierten Abschluss ihres Klimaquartetts Der Traum von einem Baum (btb) vor. Hier begegnen wir im Jahre 2110 weit im Norden, in Spitzbergen, einer kleinen Gemeinschaft, die den Kontakt zum Rest der Welt abgebrochen hat und einen einzigartigen Schatz bewahrt. Doch dieser Schatz ist bedroht. Über das Verhältnis von Science Fiction und Realität spricht die norwegische Autorin mit Angela Spizig. Aus der Übersetzung von Ursel Allenstein liest Claudia Michelsen.

Im Anschluss an die Lesung, ca. 21.30 Uhr, findet die ARTE-Filmpremiere Das Phänomen Maja Lunde – Klimawandel als Bestseller statt (Dokumentation von Marion Schmidt, ARTE/SR 2023, 52 Minuten, Ausstrahlung auf ARTE am 10. Mai).

Eintritt für die Filmpremiere: frei.

Veranstaltungspartner: ARTE, btb, COMEDIA Theater Köln

Foto: (c) Oda Berby

Julia Wadhawan: »Sag mir nicht, wer ich bin – Über die Sehnsucht nach Identität und die Freiheit, nirgends hineinzupassen«

Moderation: Prasanna Oommen

In Kooperation mit Masala Movement

Julia Wadhawans Vater kommt aus Indien, nur Inder will er keiner sein. Zu Hause spricht er Deutsch, liebt Schnitzel und gibt seiner Tochter zu verstehen: Wir sind eine ganz normale, deutsche Familie. Doch das sehen nicht alle so. Zwischen den Zuschreibungen der anderen entwickelt Julia eine Abneigung gegen jede Form von Gruppenzugehörigkeit – bis sie als Journalistin nach Indien reist und das Land sie zwingt, sich zu positionieren. Entlang von Hautfarbe, Religion und Herkunft zeigt die Autorin globale Strukturen auf, die unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung mehr bestimmen als Nationalitäten. »Sag mir nicht, wer ich bin« ist das persönliche und engagierte Plädoyer dafür, Vielfalt zuzulassen und dabei Haltung zu finden.

Die Moderatorin, Kommunikationsberaterin und Autorin Prasanna Oommen arbeitet mit ihrem Team an den Schnittstellen von Kultur, Kultureller Bildung, Diversität, Digitaler Transformation und Politischer Kommunikation – in NRW und bundesweit. Sie ist aktives Mitglied und ehemalige Vorständin bei den Neuen Deutschen Medienmacher*innen und war vier Jahrzehnte als Performing Artist und Tanzvermittlerin tätig.

Anschließend: Afterparty mit Masala Movement, DJs: Todh Teri & Manoj Kurian

Lukas Bärfuss: „Die Krume Brot“

Adelina, Tochter italienischer Einwanderer, arbeitet in einer Schweizer Fabrik, als sie sich 1973 nach kurzer Ehe allein mit einem Kind wiederfindet, Emma. Ein quälender Kampf ums Überleben beginnt, bis sie einen älteren Belgier kennenlernt und in dessen Gutshof im Piemont zieht. Eines Tages aber ist der Belgier fort, mitsamt dem Kind. Kurz darauf taucht ein Mann auf, ein Streuner, ein Brigant.
Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Emma. Der Mann ist oft fort und kehrt zurück mit Geld, Essen und Zeitungen, in denen von Überfällen und ausgeraubten Munitionsdepots berichtet wird. Er nimmt Adelina mit in seine Mailänder Kommune, und zum ersten Mal fühlt sie sich als Teil einer Gruppe.
Sie macht Schießübungen und Botengänge, geht der Polizei aus dem Weg. Das ist nicht schwierig, denn die Bullen sind beschäftigt. In dieser Zeit der Bomben und der Gewalt sucht eine Mutter ihre Tochter, lange vergeblich. Bis der Streuner meldet, er habe in dem Gutshof Licht gesehen: Ein Mann sei dort, ein Mann mit einem Kind.

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun, ist Dramatiker, Romancier und streitbarer Publizist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, die Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Zürich.Für seine Werke wurde er u.a. mit dem Berliner Literaturpreis, dem Schweizer Buchpreis und dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Foto: (c) Lea Meienberg

Autorenlesung: Geheimniskrämer im Heider’s

Jetzt wird’s kriminell im Heider’s.
Die Kölner Autorin Edith Niedieck stellt ihren neuesten Krimi „Geheimniskrämer” vor.
Die spannende Story spielt vor dem Hintergrund aktueller Themen wie Nachhaltigkeit, dunkle Machenschaften und kann dabei mit jeder Menge Humor und liebenswertem Lokakolorit aufwarten.

IM BESTEN SINNE: GUTE UNTERHALTUNG! NICHT VERPASSEN!

 

DIE AUTORIN

Edith Niedieck, lebt und schreibt in Köln. Nach ihrem BWL-Studium entschied sie sich für eine Laufbahn als Senior-Texterin, machte ein Praktikum in Singapur und fand kurz darauf ihren Platz in einer renommierten Agentur in München. Sofort erschienen Arbeiten von ihr in den Jahrbüchern der Werbung. 2019 wurde ihr Debüt „Luxuslügen” publiziert. Mit ihrem Kurzkrimidebüt „Totpunkt” war sie 2020 für den Literaturpreis Wortrandale Berlin nominiert. Im Oktober 2021 ist ihr neuer Kriminalroman „Geheimniskrämer” erschienen. 2022 wurde sie vom Literaturhaus Den Haag Deutsche Bibliothek eingeladen. Sie ist Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern und findet Menschen und ihre Vernetzungen gnadenlos spannend.

PRESSESTIMMEN

„Was für ein Highlight! Ich bin froh, ein neues Juwel in der deutschen Kriminalliteratur gefunden zu haben.” Cornelia Hüppe, Krimibuchhandlung Miss Marple, Berlin

„Geheimniskrämer von Edith Niedieck ist ein spannender Blick auf die undurchschaubaren Machenschaften der Energiekonzerne.” Westdeutsche Zeitung

„Ein Krimi den man gelesen haben muss.“ Ulrike Bode, Klangulis grüne Welt

„Reinstes Lesevergnügen!“ Mayersche Buchhandlung, Kerpen

verbrannt & verbannt – Bücher und ihre Autor*innen

Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche zum Thema “90 Jahre Bücherverbrennung”

Zwischen dem 10. und 17. Mai 1933 fanden in Deutschland zahlreiche Bücherverbrennungen statt; initiiert durch die nationalsozialistische Deutsche Studentenschaft im Rahmen der Aktion “Wider den undeutschen Geist”. Am 10. Mai begann es in Berlin und anderen Städten, in Köln geschah dies am 17. Mai an der Kölner Universität, zu der Zeit in der Claudiusstraße. An diese Ereignisse wollen wir im Rahmen einer Aktionswoche in Köln vom 10. bis 17. Mai an unterschiedlichen Orten in der Stadt und mit vielen verschiedenen Akteur*innen erinnern und die aktuelle Bedeutung betonen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Schirmherrschaft über die Aktionswoche übernommen.

Die Auftaktveranstaltung findet in der Zentralbibliothek am Neumarkt statt: Prominente Kölner*innen werden Bücher von Autor*innen vorstellen, die im damaligen Deutschen Reich oder bis heute in vielen Staaten verfolgt wurden und werden.

Moderation: Fatih Çevikkollu

Der genaue Programmablauf wird hier bekannt gegeben: http://verbranntundverbannt.info/

Eine Veranstaltung des Literatur-in-Köln Archivs (LiK) der Stadtbibliothek Köln in Kooperation mit dem Verein El-De-Haus e. V. und der Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e. V.

Grafik: ©Georg Bungarten