Die Ausstellung zeigt, dass das Buch aus der künstlerischen Arbeit des Fotografen und Malers René Böll, wie auch aus seiner Arbeit als Verleger, Übersetzer, Herausgeber und als leidenschaftlicher Leser nicht wegzudenken ist.
In intensiven Lektüren maltechnischer und literarischer Werke entwickelt René Böll seine Bildideen immer wieder in der Auseinandersetzung mit den Welten des Buchs – stellvertretend hierfür sei die intensive Beschäftigung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins beziehungsweise mit den wissenschaftlichen Publikationen Neil Shubins genannt. Eine Sammlung dutzender Skizzenbücher zeugt davon. Eine zentrale Bedeutung gewinnt die in ihnen aufgehobene Suche nach möglichen Formen der Visualisierung jedoch nicht nur insofern sie lektüreinspirierte erste Ideen oder die ihnen folgenden Zwischenergebnisse der späterhin auf Leinwand ausgeführten Arbeit festhalten und so in allen Phasen des Werkprozesses inspirativ die Fortentwicklung und Ausarbeitung befördern. Sie sind vielmehr integraler Bestandteil der Weltbildung seiner Bildwelten – mögen diese nun Ölbilder, Aquarelle oder Arbeiten seiner Spezialdisziplin, die Werke mit ostasiatischer Tusche, sein.
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 21. April 2023, um 19.00
Einführung in die Ausstellung: Dr. Jochen Schubert
Öffnungszeiten:
Montag 14.00 – 21.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Freitag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Auf der Suche nach Literatur in Krisenzeiten: Wie können wir uns der politischen Verantwortung stellen, fragen die fünf Autorinnen, wie sich Literatur politischen Geschehnissen stellen kann und nach den Möglichkeiten von Sprache, in aktuelle Zusammenhänge hineinzuwirken.
Im späten Frühjahr 2022 haben die fünf Autorinnen der GEDOK Köln das Projekt MITTWOCHSTEXT ins Leben gerufen und jeweils kurze Texte über aktuelle Ereignisse und Gedanken geschrieben. Die unterschiedlichen literarischen Positionen geben den brennenden Themen der Zeit ein poetisches Gewicht, legen die Unmenschlichkeit der Geschehnisse offen und spüren dem Echo in der eigenen Geschichte nach. Mit Bildmaterial von Patricia Falkenburg, Johanna Hansen, Bettina Hesse und Doris Konradi, das den künstlerischen Prozess wirksam erweitert und vertieft. Die Aktualität dieses künstlerisch-literarischen Ansatzes besteht unverändert fort.