Die Ausstellung zeigt, dass das Buch aus der künstlerischen Arbeit des Fotografen und Malers René Böll, wie auch aus seiner Arbeit als Verleger, Übersetzer, Herausgeber und als leidenschaftlicher Leser nicht wegzudenken ist.
In intensiven Lektüren maltechnischer und literarischer Werke entwickelt René Böll seine Bildideen immer wieder in der Auseinandersetzung mit den Welten des Buchs – stellvertretend hierfür sei die intensive Beschäftigung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins beziehungsweise mit den wissenschaftlichen Publikationen Neil Shubins genannt. Eine Sammlung dutzender Skizzenbücher zeugt davon. Eine zentrale Bedeutung gewinnt die in ihnen aufgehobene Suche nach möglichen Formen der Visualisierung jedoch nicht nur insofern sie lektüreinspirierte erste Ideen oder die ihnen folgenden Zwischenergebnisse der späterhin auf Leinwand ausgeführten Arbeit festhalten und so in allen Phasen des Werkprozesses inspirativ die Fortentwicklung und Ausarbeitung befördern. Sie sind vielmehr integraler Bestandteil der Weltbildung seiner Bildwelten – mögen diese nun Ölbilder, Aquarelle oder Arbeiten seiner Spezialdisziplin, die Werke mit ostasiatischer Tusche, sein.
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 21. April 2023, um 19.00
Einführung in die Ausstellung: Dr. Jochen Schubert
Öffnungszeiten:
Montag 14.00 – 21.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Freitag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Felicitas Friedrich wurde 1992 im Süden von Essen geboren und wuchs im grünsten Ortsteil der Stadt auf. 2013 zog sie nach Bochum, lebte zwischenzeitlich temporär in Pavia und Graz, und wohnt aktuell seit 2021 in Bielefeld.
Von 2016 bis 2019 nahm sie jährlich an den nordrhein-westfälischen Landesmeisterschaften im Poetry Slam teil, wo sie 2017 auch das Finale erreichte. Im selben Jahr hatte sie ihren bisher größten Auftritt auf dem Deichbrand Festival vor ca. 7.000 Zuschauenden. 2018 startete sie erstmals auch bei den deutschsprachigen Meisterschaften.
Seit 2017 ist sie Gründungsmitglied der Bochumer Lesebühne „Wir müssen reden“ und hat seit 2018 ihr eigenes Soloprogramm „Feli zieht das durch“.
Privat studiert die Theater- und Literaturwissenschaftlerin Gender Studies und arbeitet als Webredakteurin in einem Bielefelder Independent-Verlag.
Arnd Kriegler arbeitet als Künstler in verschiedenen Sparten. Vor Corona stellte er regelmäßig in der Südstadt in der Produzentengalerie K5 Zeichnungen, Fotomani- pulationen, Objekte und Videos aus. Daraus entstand ein Konzept – Gedichte zu Zeichnungen; präsentiert unter an-derem auf dem Sommerblutfestival zusammen mit Buch-autor Thomas Dahl unter dem Label “Minus-Penisgärten”. Inzwischen tritt Arnd Kriegler mit Zeichnungen und Gedichten solo auf. So auch heute Abend.
ChatGPT und Gedichte? Na ja.
Michael Domas („Herzmarinade“, „anhaltender ritus“) antwortet auf die Texte von Felicitas mit klassischen, modernen und eigenen Gedichten und Texten.