Die Ausstellung zeigt, dass das Buch aus der künstlerischen Arbeit des Fotografen und Malers René Böll, wie auch aus seiner Arbeit als Verleger, Übersetzer, Herausgeber und als leidenschaftlicher Leser nicht wegzudenken ist.
In intensiven Lektüren maltechnischer und literarischer Werke entwickelt René Böll seine Bildideen immer wieder in der Auseinandersetzung mit den Welten des Buchs – stellvertretend hierfür sei die intensive Beschäftigung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins beziehungsweise mit den wissenschaftlichen Publikationen Neil Shubins genannt. Eine Sammlung dutzender Skizzenbücher zeugt davon. Eine zentrale Bedeutung gewinnt die in ihnen aufgehobene Suche nach möglichen Formen der Visualisierung jedoch nicht nur insofern sie lektüreinspirierte erste Ideen oder die ihnen folgenden Zwischenergebnisse der späterhin auf Leinwand ausgeführten Arbeit festhalten und so in allen Phasen des Werkprozesses inspirativ die Fortentwicklung und Ausarbeitung befördern. Sie sind vielmehr integraler Bestandteil der Weltbildung seiner Bildwelten – mögen diese nun Ölbilder, Aquarelle oder Arbeiten seiner Spezialdisziplin, die Werke mit ostasiatischer Tusche, sein.
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 21. April 2023, um 19.00
Einführung in die Ausstellung: Dr. Jochen Schubert
Öffnungszeiten:
Montag 14.00 – 21.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Freitag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Begrenzung auf 10 Teilnehmende
Kosten: 50 Euro
ermäßigt 25 Euro für Mitglieder des Literaturszene Köln e.V. und des Schreibraums
Angestrebt werden keine Hochleistungshumoresken oder Comedykracher, vielmehr schauen wir, wo der Witz eigentlich sitzt, welche Zwischentöne uns komisch vorkommen und skizzieren mikroskopische Beobachtungen und maximale Widrigkeiten in Form kurzer Texte. Dann wird gelesen, besprochen, gehuldigt und gefeilt und schlimmstenfalls fertigen wir auch ein paar hanebüchene Zeichnungen an. Zur Auflockerung hält Leo Leowald kurze Lichtbildvorträge und tanzt finnischen Tango (falls sich letzteres nicht als leere Versprechung herausstellt).
Leo Leowald ist Comiczeichner und Illustrator. 2004 startete er den Comicblog Zwarwald, für den er vier Jahren lang täglich einen kurzen Comic zeichnete. Seine Strips erscheinen regelmäßig in der Stadtrevue Köln und in der Berliner Wochenzeitung Jungle World. Neben eigenen Lesungen und Lesungen der Comicgruppe Minibar performt er auch im Rahmen der Mixed-Show „Wetter? Nein Danke!“. Neuerdings ist er außerdem Professor für Illustration an der ecosign / Akademie für Gestaltung, hat sich allerdings noch nicht zwischen den Attributen „zerstreut“ und „verrückt“ entschieden.
https://www.instagram.com/zwarwald/
An den Workshops können maximal 8-10 Personen teilnehmen. Wer interessiert ist, sollte sich bald mit ein paar Sätzen zur eigenen Person per Mail bewerben: info@schreibraum-koeln.de